Dienstag, 23. August 2005
Schmerz.
An manchen Tagen wacht er noch vor mir auf. Er wühlt sich ins Unterbewusstsein, spielt eine Komparsenrolle in den schönsten Träumen. Manchmal verdrängt er die Hauptdarsteller. Wird zum Klaus Kinski der Träume, schreit, wütet, verletzt.
Das Aufwachen ist eine Erlösung, aber nur für den Moment. Dann übernimmt er das Bewusstsein. Lässt die Gedanken Walzer tanzen, so lange im Kreis, bis der Magen nur noch ein Klumpen ist, die Augen kurz vor dem Überlaufen, das Herz brennend und blutend, und der Geist, ja, der Geist löst sich auf, Stück für Stück, denn wo er ist, da ist kein Platz mehr für gedankliche Kapriolen.
Schmerz, alter Freund, sei mir willkommen.
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seelchen,
Dienstag, 23. August 2005, 09:19
Eine wirklich treffende Beschreibung...
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kleinesf,
Dienstag, 23. August 2005, 12:34
Stimmt. Jetzt, wo es mir etwas besser geht mit dem alltäglichen Schmerz, kommt das Gehirn fast in alte Form zurück. Wird langsam Zeit, nach nunmehr sechs Jahren.
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