Eine Empfehlung des Hauses: Coffy-Club. Winsstraße/Ecke Immanuelkirchstraße
"Koffie? Coffie? Coffy? Was ist das denn für ein Laden? Verkaufen die da illegale Drogen?", fragt mein Begleiter irritiert. Ich beruhige ihn mit der Antwort, dass das einzige Stimulans dort Musik sei. Musik, die nicht im Radio gespielt wird. Musik, auf die unsere Eltern tanzten. Musik, die direkt in die Blutbahn geht, das Herz zum Rasen bringt und die Beine zum rhythmischsten Zucken seit Ska. Dass ich lüge, kann man in der plüschigen Dunkelheit ohnehin nicht sehen.
Von 'The Who', als sie noch die 'High Numbers' hießen und sich anhörten wie eine Vorstadtcombo auf Speed bis zu einer Harlem Shuffle Version von 'Lola' (The Kinks) wird dort alles gespielt und vor allen Dingen getanzt, was die 60er und die Motown-Phase der 70er so hergaben.
Nach dreistündigem Dauertanzen lässt sich der Begleiter erschöpft in den Sessel fallen: "Mein Gott, was für ein geiler Laden!" Er grinst beglückt. Ganz ohne Drogen. Fast.
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