Weibliches.

Achtung: Frauencontent

„Die Geschichte der Menstruation ist voller Missverständnisse…“ – erinnert sich noch jemand an diesen Satz in einem Werbespot? Vermutlich, denn selten kam Werbung für Tampons blöder daher. Aber bei einem solch sensiblen Thema muss eben eine „Journalistin“ Zeugnis ablegen für die Saugfähigkeit von Damenhygieneartikeln.

Allerdings: Es stimmt. Missverständnisse gibt es allenthalben. Das fängt schon bei der Bezeichnung dieses Ereignisses an. Eine Kollegin erwähnte einmal beiläufig, dass sie "Besuch aus Rotenburg" bekäme. Ich freute mich für sie, die bekanntermaßen fern der heimatlichen Gefilde Unglückliche: "Ob der Tauber? Schön! Dein Bruder?" Ein verständnisloser Blick traf mich. Aufklärung erhielt ich etwas verschämt in der betrieblichen Raucherecke: "Mir ist das immer ein bisschen peinlich, zu sagen, dass ich meine Tage bekomme." Ah ja.

Auch meine ältere Cousine aus einem abgelegenen Kaff in der Oberpfalz verwirrte mich mit der Aussage, die "Mensis" hätte Einzug gehalten. Mensa, Mensis, Mensur? Ich als nicht humanistisch Gebildete sah sie erfurchtsvoll an und traute mich nicht, nach der Deklination zu fragen.

Schön auch die Formulierung für Sex während der Tage: "ins rote Meer stechen". Es klingt wenigstens abenteuerlich, aber der aktive Matrose sollte sich zumindest darüber klar sein, dass die Segel nicht blendend weiß bleiben.

Es gibt viele Namen für die weibliche Menstruation. Missverständliche. Und deutliche. Vielleicht sollte man sich auf einen allgemeingültigen Code verständigen, wie er in Kaufhäusern herrscht. "Ich muss mal auf die 17", hört man dort gelegentlich, und schon eilt der Verkäufer, seinem dringenden Bedürfnis nachgehend, davon. Wie wäre es beispielsweise mit "die fünf Freunde sind wieder da" (für die durchschnittliche Anzahl der Blutungstage) oder "Schlechtlaunetage" (meistens passend, zusätzlich zu unreiner Haut und Blähbauch). Ach, da fällt mir auch nichts ein. Es wird wohl weiterhin zu Missverständnissen kommen. Wenn die Tage kommen.

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Aufklärung erhielt ich etwas verschämt in der betrieblichen Raucherecke: "Mir ist das immer ein bisschen peinlich, zu sagen, dass ich meine Tage bekomme."

Genauso seltsam wie diese merkwürdigen "Euphemismen" finde ich diese Ankündigungen unter Kolleginnen. Wieso sollte das irgendjemanden interessieren? Ich würde das ja verstehen, wenn sie mich deshalb um einen Tampon bitten würden, aber so? Wird da von mir eine Runde Mitleid erwartet oder wieso erzählt man mir das? Oder ist es gar als Entschuldigung für irgendwelches PMS-Gezicke gemeint?
Dafür habe ich ohnehin recht wenig Verständnis, es ist mir einfach fremd. Weder kenne ich dieses Herumgezicke von den Frauen meiner Familie noch von meiner besten Freundin. Entsprechend schwer fällt es mir, die PMS-Launen einer anderen Freundin auf Dauer zu ertragen, das gibt wahrscheinlich früher oder später mal richtig Ärger.

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Hahahaha, ja, stimmt, ob mir das wohl scheissegal ist, dass die Kollegin ihre Tage kriegt? Wirklich interessant wäre es, würde sie mir sagen, dass sie sie nicht kriegt.....

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Männerinhalt
Ich kenn den Spruch wie folgt:
Ein echter Pirat sticht auch ins Rote Meer.

*pfui*

Zur Strafe heisst es dann: Deck schrubben!

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Ich hätte da was für Sie:

Top Euphemisms For Menstruation

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Wunderbar! :) Am besten gefällt mir da die Nummer 6. (wo, zum Teufel, haben Sie das denn aufgetrieben?)

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Das lag einsam und verlassen auf meiner Festplatte. Fragen Sie mich nicht, woher ich das habe. Ich weiß es nicht mehr.

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