Montag, 6. Juni 2005
Besser.
"Nö, arrogant bin ich nicht. Ich bin bloß einfach besser als Ihr."
Aus: Wer zuerst basht, bekommt 'nen Keks.
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r..,
Montag, 6. Juni 2005, 22:41
*lol* DEN muß ich mir merken! ;o)
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s.nop,
Dienstag, 7. Juni 2005, 13:22
Hochmuth
besitzen die Frauenzimmer selten - worauf könnten sie auch eigentlich hochmüthig seyn, da wahre Tugend immer mit Demuth verbunden ist, und die wenigen Eigenschaften, welche den Menschen hochmüthig machen, nicht oft bei Damen zu finden sind - z.B. Ehrgeiz, Dummheit, oder Arroganz; sie können also nur aus Eitelkeit oder schiefer Erziehung hochmüthig werden.
Wird dem Kinde von Jugend auf vorgesagt, wie schön, wie lieb, wie klug es sey - warum sollte das Kind denen nicht glauben, die ihm etwas Angenehmes sagen? Wächst das Kind zur Jungfrau heran, so wird dieser von allen Seiten geschmeichelt, ihr Witz und Geist (besonders wenn sie hübsch und - reich ist) in erhabenen Phrasen, wohl gar in Gedichten gepriesen, ihr Talent zum Genie erhoben. Alles beeifert sich, sie glauben zu machen, daß niemand so schön, so geistreich sey, als sie selbst, und so saugt sich das Gift in die Tiefen des weiblichen Herzens ein und wird erst Eitelkeit, dann Hochmuth.
[Hoffmann: Unentbehrliches Galanterie-Büchlein für angehende Elegants.
Daß doch die heutigen Courmacher bedenken wollten (denken - bedenken ist aber leider ihre Sache durchaus nicht), wie so manches Mädchen durch ihre albernen Reden, die es so oft und von so Vielen wiederholt endlich gern glaubt, verdorben, wie seine süße Unbefangenheit durch dieselben zerstört, und das junge, unschuldige Herz hineingerissen wird in den leichtsinnigen Taumel der Eitelkeit, der Weltliebe, aus dem es gewöhnlich erst spät, fast immer zu spät, erwacht, um die Narren, die sein Gefühl für das wahre Gute und Schöne erstickt und dagegen Empfindungen eitler Weltlust erweckt haben, zu verwünschen! Hat ein Mädchen bei dem jetzigen Leben in der großen Welt nicht recht viel Verstand, so muß sie nothwendig entweder eitel auf ihre Schönheit, oder hochmüthig auf ihren Verstand werden.
[Hoffmann: Unentbehrliches Galanterie-Büchlein für angehende Elegants. (vgl. Hoffmann-Elegants, S. 97-98)]
Sorry für den langen Text. Krieg ich den Keks?
Wird dem Kinde von Jugend auf vorgesagt, wie schön, wie lieb, wie klug es sey - warum sollte das Kind denen nicht glauben, die ihm etwas Angenehmes sagen? Wächst das Kind zur Jungfrau heran, so wird dieser von allen Seiten geschmeichelt, ihr Witz und Geist (besonders wenn sie hübsch und - reich ist) in erhabenen Phrasen, wohl gar in Gedichten gepriesen, ihr Talent zum Genie erhoben. Alles beeifert sich, sie glauben zu machen, daß niemand so schön, so geistreich sey, als sie selbst, und so saugt sich das Gift in die Tiefen des weiblichen Herzens ein und wird erst Eitelkeit, dann Hochmuth.
[Hoffmann: Unentbehrliches Galanterie-Büchlein für angehende Elegants.
Daß doch die heutigen Courmacher bedenken wollten (denken - bedenken ist aber leider ihre Sache durchaus nicht), wie so manches Mädchen durch ihre albernen Reden, die es so oft und von so Vielen wiederholt endlich gern glaubt, verdorben, wie seine süße Unbefangenheit durch dieselben zerstört, und das junge, unschuldige Herz hineingerissen wird in den leichtsinnigen Taumel der Eitelkeit, der Weltliebe, aus dem es gewöhnlich erst spät, fast immer zu spät, erwacht, um die Narren, die sein Gefühl für das wahre Gute und Schöne erstickt und dagegen Empfindungen eitler Weltlust erweckt haben, zu verwünschen! Hat ein Mädchen bei dem jetzigen Leben in der großen Welt nicht recht viel Verstand, so muß sie nothwendig entweder eitel auf ihre Schönheit, oder hochmüthig auf ihren Verstand werden.
[Hoffmann: Unentbehrliches Galanterie-Büchlein für angehende Elegants. (vgl. Hoffmann-Elegants, S. 97-98)]
Sorry für den langen Text. Krieg ich den Keks?
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wortschnittchen,
Dienstag, 7. Juni 2005, 14:08
Lieber Herr Snob, ich schätze gute Umgangsformen und bin entzückt von Ihrem steten Lernwillen und dem intensiven Studium von Knigge & Co. Leider, leider reicht das Zitieren solcherlei Texte einfach nicht aus, es muss aus Ihnen selbst hervorsprudeln, Eigenleistung sein.
Aber für die - in diesen Zeiten seltene und mitunter verschroben anmutende - Bemühung, der Umwelt mit angenehmen Manieren zu begegnen, gibt es:
Einen halben Keks.
Aber für die - in diesen Zeiten seltene und mitunter verschroben anmutende - Bemühung, der Umwelt mit angenehmen Manieren zu begegnen, gibt es:
Einen halben Keks.
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s.nop,
Dienstag, 7. Juni 2005, 14:34
Ich habe es gerade mal probiert. Ich habe meinen Kopf geschüttelt und auch lange intensiv gerieben. Es sprudelt nix. Das ist nix drin nich scheints. Mist. Muss weiter klauen um zu glänzen.
(Das Thema der Eigenleistung ist allerdings wirklich sehr interessant. Nicht nur Rechtsanwälte, Philosophen und andere Gelehrte haben sich daran schon versucht, das genauer zu fassen. In meinem Fall wären sich aber alle einig, denke ich :-). )
(Das Thema der Eigenleistung ist allerdings wirklich sehr interessant. Nicht nur Rechtsanwälte, Philosophen und andere Gelehrte haben sich daran schon versucht, das genauer zu fassen. In meinem Fall wären sich aber alle einig, denke ich :-). )
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sebastian-wendler,
Montag, 13. Juni 2005, 14:54
Sieht Niveau, wenn man es von unten betrachtet, nicht immer aus wie Arroganz?
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