Stalking.

Bislang dachte ich, es träfe immer nur die anderen. Briefe, böse Nachrichten, eine mit Harz verkleisterte Vespa. Es zerrt langsam ein wenig an den Nerven. Was kommt noch?

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Wenns dumm läuft noch ne ganze Menge. Ist es jetzt eigentlich amtlich, dass Stalking einen Staftatbestand darstellt?

Dann auf jeden Fall Beweise sichern, das heißt die bösen Mails und Nachrichten nicht löschen, Briefe aufheben und so weiter. Und Strafanzeige stellen nicht vergessen...

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Kommt alles ein bisschen blöd, wenn der Stalker ein Kollege ist.

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Dann wäre er gut beraten,
sich auf Arbeit sehr zurückzuhalten. Sonst könnte er bald Ex-Kollege sein.

Ich würd da nicht lange zuwarten mit dem Auspacken des dicken Knüppels. Wenn sich so ein Spinner mal richtig verrannt hat, isses eh Essig, da mit vernünftigen Deeskalationsstrategien kommen zu wollen. Also treten Sie ihm (metaphorisch gesprochen) getrost in die Gonaden...

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Bislang habe ich mich mit einer "just ignore"-Strategie begnügt. Jede meiner Reaktionen würde ohnehin nur bewertet, wie er es in seiner Gefühlswelt für richtig hält.

Sollten sich diese Sabotagegeschichten häufen, werde ich Schritte einleiten. Bis dahin bleibt nur ein sehr ungutes Gefühl in der Magengrube.

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ieeehhh! harz!!! das ist ja oberfies, wie geht den das wieder unter?
mit der 'just ignore'-taktik wünsche ich viel erfolg, möchte aber ebenso warnen. das kann schnell ziemlich in die ecke treiben oder in mobbing ausarten. besser ist es wohl tatsächlich alle, wirklich sämtliche, nachweislich von dem guten herrn stammende fiesheiten zu archivieren und alsbald dritten zugänglich zu machen.
ich meine auch ganz am rande mitgekriegt zu haben, daß es seit ein paar monaten eine art anti-stalking-gesetz gibt.

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Ein Problem dürfte sein, dass sowohl die Reaktion wie auch die Nicht-Reaktion in der Wahrnehmungswelt eines Stalkers ganz ungeahnte und keineswegs intendierte Bedeutungen annehmen können. Man fühlt sich solchen Leuten letztlich ein bißchen hilflos ausgeliefert, den richtigen Umgang mit dem Problem zumindest unterhalb der Strafbarkeitsgrenze scheint es kaum zu geben.

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Jep
Was wie verquer interpretiert wird von so einem verpeilten Spinner, das liegt eh in Gottes Hand. Die Erfahrungen, die meine Frau (und in anderer Form auch meine vorige Partnerin) damit gemacht haben, bringen mich jedenfalls zu der Auffassung, dass "just ignore" ab einem gewissen Lästigkeitsfaktor das Falsche ist. Die Harz-Attacke würde ich schon als überschrittenen Rubikon sehen. Das ist Sachbeschädigung und beweist in diesem Gesamtkontext hingänglich, dass der Typ nicht mehr alle Eier im Sack hat und eine auf den Deckel braucht.

Selbst wenn ein deutliches Stop-Signal auch ignoriert oder fehlinterpretiert werden kann. Dieses Signal nicht zu setzen, wäre auf alle Fälle ein größeres Versäumnis - gerade auch im Hinblick auf einen eventuellen späteren Prozess. Wenn Sie nicht in Aktion treten und damit auch einen gewissen Leidensdruck glaubhaft dokumentieren, machen Sie es seiner Verteidigung unnötig einfach. Immerhin trügen Sie ja die Beweislast in einem Strafverfahren.

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Stoppen. Sofort.
Gerade wenn/weil es ein Kollege ist. Was Dir ja auch ganz andere Möglichkeiten eröffnet, als wenn Du versuchen müsstest, mit einem - womöglich auch noch anonymen - Stalker im Privatleben fertig zu werden.

Die Eskalationsdominanz behalten. Betriebsrat, sofern vorhanden, einschalten. Immer berücksichtigen: Wenn so was im Betrieb, im weitesten sinne, passiert, ist es nicht nur schlichtes Stalking. Sondern sehr schnell als sexuelle Belästigung zu werten.

good Luck!

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Mmmmh!
Eskalationsdominanz - diese Vokabel lass ich mir so richtig auf der Zunge zergehen.

Aber es stimmt: Dass die Chose innerbetrieblich läuft, verschafft nen guten Ansatzpunkt. Den sollte man aber schnell nutzen, bevor der Knabe mit Mobbing undsoweiter Schaden anrichten kann am Arbeitsplatz...

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Leider liegt bislang nur der Gesetzesentwurf vor. Das "Nachstellen" soll wohl in §241b rechtswidrig werden. Aber vor den Neuwahlen wird es damit wohl nichts mehr.
Vielleicht hilft wirklich nur ein deutliches Stopp-Signal.

Harz von (Kunst- und) Leder abzukriegen, kann auch mit Speiseöl klappen. Und das SpeiseÖl dann mit Seife bzw. Spülmittel.

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Ich hatte mal ne Ex-Freundin, die hat nach der Beziehung mal überall meine Adresse für Werbung, neue Versicherungen etc. angegeben. Da half ignorieren und nach 2-3 Monaten war der Spuk vorbei.

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Hier gibt es generell ein paar Tips zum Thema Stalking/Cyber-Stalking, vielleicht ist da was dabei.

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Hmmm, klingt übel. Zur Rede stellen, bevor es ärger kommt, notfalls Hilfe holen, nur mit Zeugen an der Seite die Auseinandersetzung suchen. Blöd. Sehr blöd.

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Vielen Dank für die Tipps. Ich habe alles archiviert und warte noch ab; mein Lieblingskollege ist informiert, falls es zu weiteren Aktionen kommt.
(Aber ich werde froh sein, wenn ich hier nicht mehr arbeiten muss - nicht nur aus diesem Grund)

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