Cannes or Can not.

Achtung: Pseudointellektuelle Gedankenlosigkeiten
zum Tagesausklang


Jedes Jahr, wenn sich die europäische Filmelite an der Côte d'Azur trifft, ereilt mich ein Lachanfall, der dem letzten deutschen Gewinner der Goldenen Palme von Cannes gilt. Mir scheint, Wim Wenders macht zäh und verbissen ebenso anspruchsvolle wie langweilige Filme, nur um noch einmal in Cannes Erfolg zu haben. Wie immer ohne Erfolg.

Wenigstens darf ein Deutscher oder Quasi-Deutscher in der Jury sitzen: Fatih Akin hat sich extra für diesen Anlass von seiner Schmalztolle verabschiedet. Man darf gespannt sein, ob er seine Verlobung mit Salma Hayek noch vor der Preisverleihung bekannt gibt.

Ob Gallenberger auch da ist? Wir brauchen mehr Oscars.

Wir sind nämlich schon Papst. Und Deutschland.

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Und auch noch Oscar?
dann könnte sich die Bild-Zeitung mal wieder ordentlich einen von der goldenen Palme wedeln...

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"Wir sind Cannes"? "Wir sind Palme"? - klappt irgendwie nicht. Sollte Wim Wenders wider Erwarten gewinnen, könnte man wenigstens titeln: "Wim 'Wumm' Wenders: So gewann ich Cannes"

Zum Kotzen, sag ich. Keine Kultur mehr, dieses Land.

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"Wir sind Wim!"

Aber im Film-"Milieu" muß ja gleich schlüpfriges Zierwerk drumherum. "Wim und das Bikinimädchen" ("Nackedei" ist auch so ein Wort in diesem Genre). Oder "Holt sie Wim von der Palme?" (Wenders ganz klein, halbnackte Blondine riesengroß daneben.)

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Typische Wim-Wim-Situation eben.

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