Das punktgenaue Umsteigen klappt. Vorderer Wagen S-Bahn, hinterer Wagen Straßenbahn, im Laufschritt bis zur Ampel, die grüne Phase ist nur ein paar Sekunden lang genug bis zur anderen Straßenseite. Beim Späti um die Ecke, der eigentlich gar kein Spätkauf mehr ist, denn er hat schon um halb sieben offen und ist mehr ein schickes Café, lächelt der Späti-Mann dich an, als du noch einen Schokoriegel mit nach Hause nimmst.
Den hast du dir verdient an deinem ersten Tag, an dem dich - ganz untypisch - alle anlächeln und freundlich miteinander waren, alles fix und fertig vorbereitet, ganz ohne langes Fragen und Betteln. Das Dienstags-Meeting wird zum Montags-Meeting, der Betriebsausflug, die Weihnachtsfeier, zwei, drei Messen pro Jahr - was machen wir mit dem Senat? Und die Außenwerbung, die Themen, die es zu platzieren gilt? Planungen, mit leichter gewordener Hand. Und so ganz langsam groovst du dich wieder ein in den Rhythmus dieser Stadt.
Der einzige Takt, der fehlt, ist das Schlagen des zweiten Herzens an meiner Seite. Aber am Freitag dann, da klopft es wieder, laut und deutlich - wie schon seit sieben Jahren, heute.
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