Kuss

Ein erster Kuss kann so wundervoll sein. Man sieht sich an und kann den Blick nicht mehr abwenden. Kurz schlägt man die Augen nieder, beschämt, unsicher, wie das erste Mal verlaufen wird. Erneut sieht man sich in die Augen. Da ist sie, die Sicherheit, dass der andere genauso fühlt und das Gleiche will. Dann neigen sich die Köpfe zueinander. Kurz bevor sich die Lippen treffen, spürt man den Atem des anderen auf der Haut. Das ist der schönste Moment, der, in dem wir unsterblich sind. Zeit verliert ihre Bedeutung. Konzentration nur auf diese körperliche Reaktion. Das Herz rast. Kurz, viel zu kurz dauert diese Sekunde des Innehaltens. Dann berühren sich die Lippen. Jetzt kommt er, der Stromschlag, der das Leben verändern kann. Mehrere kurze, kleine und zärtliche Küsse. Küsse, nicht Knutschen. Knutschen ist die entzauberte Version eines Kusses. Knutschen führt meist zu mehr und entbehrt der Unschuld, die in einem Kuss liegt.

Wer solche Küsse zurzeit selbst nicht hat und gern mal wieder davon träumen möchte: In "Die fetten Jahre sind vorbei" gehen! Ein großartiger Film. Mit eben diesen unschuldigen Küssen.

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