WochenSchau 7. - 14.11.

Die geamte Woche in einem seltsamen Schwebezustand gefangen. Des Gentleman Sorgen sind bekanntlich auch die meinen, und so waren diese Tage bestimmt vom Balanceakt zwischen Zweckoptimismus und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wenn es hart auf hart kommt, toppt dieses Jahr mein ganz persönliches annus horribilis 2005.

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Zwei Visumstempel für Indien zieren nun unsere Pässe. Glücklicherweise sind sie sechs Monate gültig.

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In Würde zu altern, habe ich oft genug versucht. Deshalb seit gestern: ritzerote Strumpfhosen.

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Vergangenes Wochenende seit langem mal wieder auf einem Ball gewesen. Zwar nicht getanzt, aber allein das Gucken und Gaffen macht schon Freude. Das Gelegenheitskleid passt wieder, das lilafarbene Modellkleid meiner Mutter wird mir nie wieder passen (siehe auch: in Würde altern). Daher habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und aussortiert: ein silbernes Paillettenoberteil in Jeanne D'Arc-Optik (Größe 36, seufz), ein schwarzes Cocktailkleid à la Audrey Hepburn, ein Vintage-Abendkleid, ein Faltenmini aus den Siebzigern - alles bereit, es der superschlanken Superpraktikantin anzudienen. Ihr würde es passen, stehen und es wäre in guten Händen.

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Des Patensohnes neueste Worte: Au weia, oh-oh und Ball. Tonfall und Mimik sind Teletubby-artig. In der Kita scheint eine frühkindliche Infiltration durch schlechten Geschmack vorzuliegen.

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Herr Lucky brachte es letztens auf den Punkt: Ich sei schreibfaul geworden. Ich gelobe Besserung, sobald sich in meinem Leben wieder erzählenswerte Dinge ereignen. (Der Rest ist entweder privat oder ein Lore-Roman.)

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