Etwa einmal pro Monat scharen sich rund 100 Rentner um mich, manchmal mehr, manchmal weniger, um zu hören und zu sehen, was das Haus zu bieten hat. Ein Erbe einer meiner Vorgängerinnen und bisweilen sehr charmant, aber auch anstrengend.
Sie sind meistens sehr freundlich, auf ihre ostbrandenburgische Art und Weise ruppig-nett. Kleine Gruppen zu zehn, manchmal noch kleiner, die sich so lange kennen, dass sie noch Geschichten erzählen können aus den Aufbaujahren, als sie mit Gummistiefeln und mit den feinen Schuhen in der Tasche den Rübenlaster für die Fahrt ins Theater kaperten. Ein zähes Völkchen aus den umliegenden Landgemeinden. Und wenn ich sie so sehe, wie vorsichtig sie doch miteinander umgehen, wie erfahren im Umgang über die Jahrzehnte hinweg, dann finde ich sie so menschlich und verletzbar in ihrer Vergänglichkeit.
Ich hoffe, meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger dereinst wird das auch mal so sehen.
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Und nach gebraucht und geschätzt werden.
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