Ein fast nicht zu übersehendes geschlechtsspezifisches Phänomen sind kalte Füße bei Frauen. Eigentlich haben wir immer kalte Füße. Deswegen sind wir auch immer so bedacht darauf, die passenden Schuhe zu finden. Schließlich haben wir etwas zu erhalten. Im Bett ist es ein Zeichen von evolutionärer Überlebensstrategie, wenn wir unsere Extremitäten schutzsuchend an die des Partners kuscheln. Unverständnis darüber begegnen wir mit einem gehauchten "Schatz, nur du kannst mich wärmen". Für warme Füße sind wir sogar zu Sex bereit, selbst im Zustand äußerster Müdigkeit. Wir sind es also gewohnt, unsere Zehen in Froststarre zu sehen.
Entsetzen macht sich indes breit, wenn es untenrum heiß wird. Nicht einmal hochlegen der Beine hilft noch, der Partner reagiert ausgesprochen irritiert. Warme Füße - das kann nicht sein! Das ganze Blut ist jetzt im Fußbereich. Womit soll ich denn jetzt mein Hirn versorgen? Ich glaube, ich hab' Kreislauf.
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Allerdings irritiert es mich auch immer, wenn meine Füße plötzlich warm werden. Das bringt mich regelrecht in Wallung und ich kann es überhaupt nicht gut aushalten. Was eindeutig beweist, dass warme Füße=hitziger Kopf die deutlich schlechtere Kombination ist.
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meine intuition jetzt ist, dass frauen einerseits in ihrer herkömmlichen, aber nachhaltigen rollenbestimmtheit für seßhaftigkeit zuständig sind, aber andererseits wegen ihrer höheren sozialen kompetenzen in menschlichen nahbereichen und gleichzeitigem zugewinn an gesellschaftlichen einfluss (emanzipation) eine dynamik ins zwischenmenschliche geschehen hineinbringen, dass ihre kalten füße mittlerweile nicht mehr allein ihre kalten füße allein sind, sondern das "fußthermometer" einer ganzen epoche.
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da gibt's nichts zu jammern, denn das ist nun einmal so.
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