Nach diesem kleinen Experiment ging es dann darum, ein entzückendes Brillengestell zu finden. Das ist ein echtes Drama. Denn meine Nase weist neben ihrer Qualität als Riechorgan noch weitere unübersehbare Merkmale auf, die beim Brillenkauf zu Einschränkungen führen können. Nach gefühlt hundert probierten Gestellen fand ich eines, das nicht nur verflucht intellektuell aussieht, sondern auch noch passt. Sogar die Schnapsglasbodengläser passen in den Rahmen. Ich bin begeistert.
Weniger begeistert bin ich von der Tatsache, dass bei meiner Fehlsichtigkeit extrem hochbrechende Gläser genommen werden müssen. Kunststoff geht schon gar nicht mehr, und auch bei Glas gibt es nur noch ein oder zwei Hersteller, die diese Stärke anbieten. Und das kostet. Pro Glas werde ich mit einfacher Entspiegelung so locker 250 Euro los. Anders als früher erhalte ich auch keine Zuzahlung mehr von der Krankenkasse. Weder bei Kontaktlinsen (noch mal 230 Euro drauf) noch bei Brillengläsern. Das Gestell ist noch der günstigste Posten (165 Euro).
Summa summarum werde ich in dieser Woche 895 Euro los. Noch nicht eingerechnet in die Gesundheitskosten habe ich den Eigenanteil beim Zahnarzt. Vier Plomben plus etliche Kleinleistungen (überprüft, stimmt). Insgesamt 328 Euro.
Gesundheit kostet. 1.223 Euro für ein schönes Lächeln und klare Sicht. Dieses Jahr werde ich nicht in den Urlaub fahren.
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Meine Kasse bezahlt die Kontaktlinsen, da sich beide Augen um mehr als 2 Dioptrien unterscheiden und ich dann nicht dreidimensional sehen kann mit Brille.
Der Rest macht aber ganz schön arm.
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