Agendasetter.

Kai Diekmann hat eine neue Tierart entdeckt. Und mit Hunden kennt er sich besonders gut aus.



Ist Ihnen noch nie aufgefallen, dass schon jetzt in jedem Berliner Restaurant ein „Bild“-Reporter sitzt? Nee. Oder meinten Sie Leserreporter Überwachungskameras? (Ich kotz gleich.)

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Zeckenfracht.

Liebe Mitbürger,

gerade habe ich an diesem schönen Brückentag meine dritte Schutzimpfung gegen die durch Zecken übertragene FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) hinter mich gebracht. Wer sich in den Risikogebieten häufiger im Wald und Flur aufhält, der sollte sich auch impfen lassen. Als FSME-Risikogebiete gelten Landkreise, in denen im Zeitraum von einem Jahr mindestens zwei oder innerhalb einer 5-Jahresperiode mindestens fünf Erkrankungen festgestellt wurden. Dabei muss die Ansteckung im selben Gebiet erfolgt sein. Als Hochrisikogebiete gelten diejenigen Risikogebiete, in denen innerhalb von fünf Jahren mindestens 25 Krankheitsfälle auftraten.

Die Kosten werden üblicherweise für Bewohner außerhalb der Risikogebiete von der Krankenkasse nicht übernommen. Bei glaubhafter Angabe eines Verwandtschaftsverhältnisses (Tante Erna in Oberbayern) innerhalb der Risikogebiete kann die Impfung durch den Arzt als notwendig erkannt werden und fällt so nicht unter die Selbstkostenpflicht.

Nur so als Hinweis in Anbetracht der warmen Witterung, der zu erwartenden höheren Zeckenpopulation und Festivals wie diesem, auf denen man sich gern mal den einen oder anderen Holzbock schießt.

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Sommerfrische.

In Tagen wie diesen - man glaubt sich an einem Sonntag im August, aber es ist der vorletzte Apriltag - sucht sich der Städter seinen Weg ins Grüne und hofft auf allfällige Erholung von der harten Erwerbsarbeit.

Im Berlin-Brandenburgischen ist es einfach, einen Weg hinaus zu finden; so gut wie alle S-Bahnen haben Endbahnhöfe, die in hübschen Örtchen wie der ehemaligen SED-Bonzenhochburg Wandlitz enden. Ganz zu schweigen vom herausgeputzten Havelversailles namens Potsdam. Kulturgut und Landgut finden sich in angenehmen Zusammenspiel und entlocken dem Städter ein Seufzen: "Ach, könnte man nur hier wohnen!"

Und die wenigen Stadtflüchtigen, die den Traum von der ewigwährenden Sommerfrische wahr gemacht haben und sich ins Abgeschiedene, Private und vor allem Ländliche zurückgezogen haben, die findet man dann am Sonntag in der Stadt, wo sie der wochenendlichen Landeinsamkeit zu entfliehen versuchen. Sie bevölkern die Straßencafés, schlürfen einen echten Capuccino, - "in Heinersdorf im Dorfkrug bekommt man den mit Dosensahne serviert, stell dir vor, ist das nicht igitt!" - besuchen alte Freunde, wenn die sich nicht gerade auf dem Datschengrundstück im nördlichen Brandenburg befinden und genießen ganz allgemein den Trubel um sich herum.

So hat jeder seine ganz persönliche Vision von Sommerfrische. Treffen kann man sich dann im Stau von und nach Berlin.

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Platzverweis.

Hier tut sich nichts. Bürger, gehen Sie weiter. Es gibt nichts zu sehen.

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Sie glauben doch nicht etwa, dass ich meine Freizeit bei diesem Wetter mit Bloggen verbringe?

Nein. Lesen Sie stattdessen demnächst hier: Wanderungen durch die Mark Brandenburg.

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Snap.

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Nuffig.

Nach dieser frohen Kunde hoffe ich auf nuffigen Babycontent.

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Abgelenkt.

Man sollte nicht glauben, dass die XX Chromosom-Trägerschaft gleichzeitig die Multitaskingfähigkeit erweitere. Merke: Keine gefüllte Kaffeetasse neben dem Glas mit der anzurührenden Salatsauce stehen lassen, wenn noch Essig daran fehlt.

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Frühlingshaar.

Puh, 24 Grad Celsius und die Sonne brennt. Gern zeigt man dieser Tage wieder Bein und Arm, einige auch Bauch, und bei vielen möchte man ausrufen: Haltet ein! Hier habt Ihr einen Rasierer und nun mal ab ins Bad, schön die Haare entfernen. Ganz besonders gern hätte ich dies dem Herrn vor mir in der Warteschlange bei IKEA ins Ohr geflüstert, dessen Achselbehaarung sich schweißverklebt und stark duftend aus dem Versteck schlängelte.

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Alltagsschnipsel.

+++ In der rheinländischen Zipfelgemeinde ein Schild gesehen: "Große Ü40 Party". Früher nannte man das Tanztee. Muss das schön sein: "Zeigen Sie mal Ihren Ausweis. Wie, noch nicht 40? - Du kommst hier nit rein."

+++ Wenn die Kollegen um 17 Uhr sagen, dass sie jetzt in den wohlverdienten Feierabend gingen insgeheim denken, dass es in der Provinz eine ausgewogenere Life-Work-Balance gibt als im Arbeitsmoloch Berlin.

+++ Akutes Erschöpfungssyndrom.

+++ Immer wieder das Unglauben über die wunderbare Existenz des Gentleman.

+++ Epidermist.

+++ Bloggerkonferenz. Klingt wie eine Bundestagssitzung. Und hat mit der Blogosphere so viel zu tun wie der Politiker mit seinem Wählervolk. (Aber gut, dass wir mal drüber geredet haben.)

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Traumtod.

Den eigenen Tod zu träumen ist ohnehin schon etwas merkwürdig. Ganz skurril wird's dann aber, wenn man das Schwinden der Lebenskräfte spürt, dem beisitzenden Hospizpfleger jedoch kraftvoll anmault: "Kein Schwein ruft mich an. Und keinen kann ich erreichen."

Dann heute das hier lesen. Man sollte seine Abschiedsworte dann doch sorgfältig wählen.

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Viral.

Entlarvendes von Herrn K.

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Netzwerk.

Kontakte sind das Salz in der Geschäftssuppe, sagte meine Großmutter immer und sie musste es ja wissen. Neben der Flasche Frankenwein zum Geburtstag eines Geschäftspartners und einem Präsentkorb mit Pâté und anderen Luxusleckereien zum Weihnachtsfest pflegte sie in regelmäßigen Intervallen mit den wichtigsten Kunden Essen zu gehen und mit den weniger wichtigen Grußkarten mit Unternehmensmeldungen auszutauschen. Regelmäßige Intervalle, so erklärte sie mir einmal, seien Kundenspezifisch, orientierten sich an dessen Wichtigkeit und vor allem: "Der Kunde muss einen Nutzen vom Kontakt haben."

Heute heißt das neudeutsch Networking und beschäftigt eine ganze Industrie von PRlern, Journalisten und Marketingleuten. In einer sechstägigen Abwesenheit vom Büro networkte offenbar die halbe Druck- und Werbemitteldienstleistungsbranche: Mein Postfach enthielt 76 Mails - abgezogen bereits die internen Mitteilungen - mit Ankündigungen, Osterwünschen, Newslettern, Remindern. Kurz und auf den ersten Augenschein sortiert sind 90 % dieser Mails weder auf meine Funktion passend noch haben sie einen Nutzwert.

Nichts gegen Kontaktpflege, das gehört dazu und ist wichtig. Aber darf's auch mal ein bisschen weniger sein?

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