Muppetshow

Liebe Kollegen, ich bin nicht euer Fuzzybär!

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Krankmeldung

Die Schildkröte klingt bemitleidenswürdig am Telefon, als sie mir absagt. Krank sei sie, total verschnupft, Kopfschmerzen. Ungnädig zudem. Man möchte aus Gnade fast eine Notschlachtung vorschlagen.

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Blogolexikon

Da hat der Herr ix aber ein schönes Blogolexikon aufgelegt.

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Koordinaten

Sprache sei Sex, sagt er. Ist Schreiben dann Pornografie? Und was ist Bloggen? Das Vorspiel?

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Alterscontent

Heute. Auffällig.

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Herzrumpeln

Bei mir rumpelt es. Stolpert. Hüpft. Schlägt außer dem Takt. Wie bei Herrn Sebas tut's die Pumpe manchmal nicht so wie sie sollte. Gerade im Moment wieder. Aber zum Trost habe ich noch die Worte der Ärztin vor zehn Jahren im Ohr: "Sie werden alt." Als hätte sie es geahnt.

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Das neue Jahr ist noch keine drei Tage alt, da habe ich es schon wieder vergessen. Oder vielmehr, dass die EC-Karte letztes Jahr abgelaufen ist. Und die neue immer noch zuhause liegt. Mir kommt es vor, als lebte ich zunehmend in der Vergangenheit. Ich befürchte, es ist das Alter.

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Zeit-Reisende

In vier Wochen geht es los. H. hat alle Impfungen hinter sich. Mir dagegen steht noch die zweite Staffel bevor. Überhaupt ist H. wesentlich besser vorbereitet als ich. Er weiß bereits, was ein relativ unbedarfter Rucksack-Reisender über Indien wissen sollte.
Meine Vorbereitung auf Reisen beschränkt sich im Allgemeinen auf Hinfahren und Angucken. Was in Europa auch auf das Beste funktioniert. In Thailand im Großen und Ganzen ebenfalls. Aber Indien ist nicht Thailand, und ich sollte mir langsam mal Grundlegendes anlesen.

Was bin ich froh, dass ich dieses Abenteuer nicht alleine mache. Ich weiß, dass ich H. hundertprozentig vertrauen kann. Wir lernten uns in der Tanzschule kennen, derselben, in der schon unsere Eltern tanzen und das andere Geschlecht kennen lernten. Beim ersten Tango trat er mir die Zehen platt, was meiner Sympathie und jungfräulichen Erregung keinen Abbruch tat. Als Wiedergutmachung fuhr er mich nach Hause, wo wir vor der Haustüre im Auto saßen und ausgiebig knutschten, bis mein Vater irgendwann empört brüllte, ich solle jetzt bitte endlich reinkommen, aber dalli. Mein Großvater war sogar noch ungnädiger und maulte, ich könne wenigstens warten, bis ich volljährig würde.

Wir wurden trotz der geballten familiären Widerstände ein Paar, verbrachten einige Jahre miteinander und gingen zusammen nach Berlin, wo wir etliche Teller und Tassen nacheinander warfen bevor wir Freunde wurden. Zusammen verreist sind wir nie. Aber wenn ich in der Zeit zurückgehe, sehe ich uns, wie wir erwachsen wurden und miteinander umgehen lernten. Ich gehe daher von einer grundlegend entspannten Zeit auf Reisen aus. Die Zeitreise haben wir schließlich schon hinter uns.

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Höhenrausch

Im Idealfall ruft genetisch verankerte Höhenangst beim obligatorischen Berliner Silvesterdachstehen männliche Beschützerinstinkte hervor. Ansonsten wird sie einfach zum Witz. Oder haben Sie schon einmal so gezittert, dass die Olive aus dem Martini geschüttelt wurde?

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Gruppendynamik

Zum Jahresende dann noch einmal zwei gewollt ungewollte Schwangerschaften. Die, die am lautesten "Ich? Ein Kind? Nie!" schrieen, müssen sich jetzt langsam vom exzessiv-wilden Partyleben verabschieden.

Projektstatus, eigener: Irgendwann. Nur nicht drüber nachdenken.

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(Paar-)Erlebnis

Silvestermittag, 13 Uhr. Im Kaiser's-Supermarkt (und hier ist der Deppenapostroph für das Personal Programm) einkaufen und mit dem gesamten Kiez in der Schlange vor der Kasse stehen. Paarimmanentes Verhalten nicht nur beobachten sondern auch imitieren: Wir zicken uns an, weil beide vergessen haben, das Bier zu holen. Wie gut, dass wir nur Freunde sind und niemals die Grenze zum Paar überschritten haben.

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Erleichterung

D. geht es gut. Seine angegebene Reiseroute hatte er kurzfristig zugunsten eines Myanmar-Trips geändert und war tagelang im Dschungel unterwegs. Mann, Mann, Mann. Komm du uns mal nach Hause.

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Erdung

"Ich glaube, wir sind ziemliche Spíeßer."

Aus: Selbsterkenntnisse einer Schildkröte. (Ich streiche in Gedanken das wir)

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Vorsatz

Ich habe es satt allein aufzustehn
Als Erster zu sehn
dass ich noch leb

(Rosenstolz: Ich will mich verlieben)

Aus: Gute Vorsätze 2005

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Telelifting

So wie es aussieht, lag bei Katja Burkard ein Gutschein für ein Facelift und eine Lippenunterspritzung unterm Weihnachtsbaum.

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Wellendiskussion

Frau Eva sieht das so. Frau Franziskript auch. Ich sehe das anders. Es hat weniger mit Pietät zu tun denn mit Sensibilität, manche Lieder im Moment nicht zu spielen. Man sollte eben nur nicht aus allem eine Presseerklärung machen.

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Mulmig

Mir wird ja schon ein wenig mulmig, wenn ich in meinen Referern das "Arbeitsamt" finde. Aus Nürnberg. Aber trotzdem ein herzliches Willkommen!

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Ungewiss

Wir trösten uns damit, dass die Kommunikationswege zerstört sind, so dass er unsere Emails gar nicht beantworten könnte. Und dass er ein so starker Mann ist. Wir hoffen, dass aus der Ungewissheit irgendwann wenigstens ein Wissen wird.

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Sorge

Große Sorge um D. Kein Lebenszeichen.

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Aschenbrödel

Es ist das alljährliche Ritual der Mittdreißigerinnen: Verzückt sitzen sie an den Tagen nach Heiligabend vor dem Fernseher und seufzen. Nicht, weil Harald Schmidt wieder da ist. Auch nicht, weil eine Robbie Williams DVD unter dem Baum lag. Und ebenfalls nicht, weil Carrie und Konsorten jetzt in einer Endloswiederholungsschleife laufen und ihre neuesten Schuhkreationen vorführen. Nein, das wäre zwar schön, aber es ist etwas ganz anderes. Obwohl: Es hat ebenfalls mit Schuhen zu tun.

Denn da ist der Prinz ohne Namen, schlank und rank, mit einer schicken Siebziger-Jahre-Fönwelle. Nennen wir ihn mal Mr. Big. Er ist längst im heiratsfähigen Alter, weigert sich aber standhaft erwachsen zu werden. Statt sich ernsthaft seinen prinzlichen Verpflichtungen zu widmen, streift er lieber mit seinen Kumpels durch die Lande.
Und da ist Aschenbrödel, die sich die neuesten Klamotten für Jagd, Ball und Hochzeit aus drei Haselnüssen ziehen muss, weil sie irgendwo im Nirgendwo lebt, aber leider nicht in Manhatten. Nennen wir sie trotzdem Carrie. Carrie hat einen harten Job und daher recht wenig Zeit für die Liebe.


Also, Carrie und Mr. Big treffen sich bei ihrer liebsten Beschäftigung: der Jagd. Sie sehen sich, entdecken, dass sie den selben Humor haben. Sie verlieben sich. Aber wie es halt so ist: Die Kommunikation klappt irgendwie nicht. Handy, Telefon und Fax - alles noch nicht erfunden.
Daher fasst sich Carrie ein Herz und geht auf eine Party von Mr. Big. Es beginnt wieder ein Umeinanderschleichen, keiner sagt so recht, was er will. Carrie fühlt sich missverstanden und als Frau nicht ernst genommen. Mr. Big ist genervt, weil Carrie ihm Rätsel aufgibt, anstatt zu sagen, was Sache ist. Und dann macht Carrie, was sie am besten kann: Wegrennen.

Jetzt kommt wieder der Schuhtick von Carrie ins Spiel. Auf der Flucht verliert sie einen Tanzschuh, wahrscheinlich irgendein Verlegenheitskauf. Er kann nicht von Manolo Blahnik gewesen sein, sonst wäre sie zurückgelaufen um ihn wieder aufzusammeln. Vielleicht hat sie ihn auch absichtlich liegen lassen um Mr. Big einen guten Grund zu geben, sich mit ihr zu treffen. Frauen machen das ja ganz gern mal so.
Jedenfalls reagiert Mr. Big wie es zu erwarten war: Er rennt ihr hinterher, sucht, probiert es bei Anderen, ob denen der Schuh respektive die Einstellung passt. Und Carrie? Sie hat die ganze Zeit im Hintergrund gewartet, leise lächelnd. Denn sie wusste ganz genau: Der Typ kommt wieder. Mit ihrem Schuh. Weil er keiner anderen passt.

Deswegen sitzen Frauen an den Tagen nach Heiligabend vor dem Fernseher: Um endlich mal einer Frau zuzusehen, die es richtig macht. Die abwartet und den Mann auflaufen lässt. Daher nennen wir Carrie wieder in Aschenbrödel um, seufzen noch einmal leise - und wachen auf, denn es war alles nur ein Märchen.

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