Jahresendzeit-Fragebogen 2005

Wie letztes und vorletztes Jahr, so auch dieses.

Zugenommen oder abgenommen? Unmessbares Wohlfühlgewicht mit Schwankungen. Diplomatisch genug?
Haare länger oder kürzer?
Länger. Nur den Entschluss, mir einen vollkommen unkleidsamen Pony schneiden zu lassen, den hätte ich mal besser sein lassen.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleiche Antwort wie 2004: Gleichbleibend blind.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Gleiche Antwort wie 2004: Weniger. Es war nicht so viel da.
Der hirnrissigste Plan?
Jemanden lieben zu wollen, der keine Verwendung für meine Gefühle hatte.
Die gefährlichste Unternehmung?
Mit dem Motorrad nach 14 Jahren zweirädriger Fahrabstinenz allein durch Indiens Süden zu fahren und dann in einem Sandloch stecken bleiben. Leute, es war trotzdem klasse!
Der beste Sex?
Deutlich zu wenig davon.
Die teuerste Anschaffung?
Wegen Diebstahl: ein neuer Laptop.
Das leckerste Essen?
Pakora in einem kleinen Dorf an der Nordgrenze Goas, direkt vom Marktstand heiß auf die Hand.
Das beeindruckenste Buch?
Life of Pi von Yann Martel.
Der ergreifendste Film?
Keiner.
Die beste CD?
Paolo Conte auf einer Dachterrasse in Kreuzberg.
Das schönste Konzert?
Keines. Alle Scheiße. 2006 muss es rausreißen. EOC in der Arena am 27. März.
Die meiste Zeit verbracht mit...?
Gleiche Antwort wie 2004: Dem Kampf um eine halbwegs sichere berufliche Existenz. Gewonnen. Auf den letzten Drücker
Die schönste Zeit verbracht mit...?
Freunden. Und für fünf Minuten die ganze Welt in einem Fingerhut mit einem ganz besonderen Menschen Idioten Menschen.
Vorherrschendes Gefühl 2005?
Wo ist der Notausgang?
2005 zum ersten Mal getan?
Arbeitslos sein. Nicht spannend.
2005 nach langer Zeit wieder getan?
Am Abgrund balanciert. Ich kann's noch.
3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Entlassung. Entlassung. Entlassung.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Siehe unter hirnrissigstem Plan.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Zeit.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ein Ohr zum Zuhören. Eine Schulter zum Ausweinen. Ein Rat in schwerer Zeit.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich mag, wie du denkst.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Ich bin sehr sparsam geworden mit schönsten Sätzen. Nächstes Jahr, wieder.
2005 war mit 1 Wort...?
Überlebenstraining.

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Ich mag, wie Sie schreiben.

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Das ist definitiv der zweitschönste Satz. Danke! Ich mag Ihre vielen, vielen Kommentare Texte auch.

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Ich leih mir mal ihren hinrissigsten Plan aus, ja!?

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Ich genieße ihre frontale Herangehensweise an existenzielle Fragestellungen - ehrlich!

(Zum Konzert: Sie fehlten wohl, als 'Dead Can Dance‘ aufspielte.)

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