BettGeschichten.

Jaha, jetzt habe ich Sie aber erwischt! Bei dem Titel dachten Sie vielleicht, dass das Wortschnittchen ganz wie früher aus dem Näh- Bettkästchen plaudert, aber da ich ja in den sicheren Ehehafen ruhigere Gewässer gesegelt bin, gibt's hier keine horizontalen Geschichten mehr zu erzählen. Es sei denn.

Kennen Sie das? Sie teilen sich mit dem Ehegespons, dem Lebensgefährten oder dem Lebensabschnittspartner Nacht für Nacht knappe vier Quadratmeter und eigentlich hat man sich ziemlich gut in seinem Schlafverhalten aufeinander eingestimmt. In meinem Fall heißt das: getrennte Bettdecken und nicht Gesicht-zu-Gesicht einschlafen. Eine gemeinsame Bettdecke ist nur akzeptabel, wenn nicht einer der Schläfer die Rouladentechnik anwendet und sich innerhalb kürzester Zeit komplett die Decke aneignet. Was bei uns jedenfalls zu getrennten Decken geführt hat.

Ich wäre auf jeden Fall auch für getrennte Matratzen, wenn es sich irgendwie einrichten lässt. Der Mann schläft gern weicher als ich, also eher so Einsink-weich, während ich auch auf einem Holzbrett schlafen kann. Noch haben wir eine gemeinsame Matratze, aber ich arbeite daran. Und auch daran, dass wir nicht mehr Gesicht-zu-Gesicht einschlafen. Das irritiert mich, ich fühle mich beobachtet und kann schlecht schlafen. Nein, ich bin ü-ber-haupt nicht paranoid.

Übrigens: Wussten Sie schon, dass Depardieu jetzt die russische Staatsbürgerschaft angenommen hat? Das hat zwar jetzt nichts mit Bett- sondern eher mit Steuergeheimnissen zu tun, aber ich dachte, das sollten Sie wissen. Dank der Klimaerwärmung wächst in Sibirien sicherlich auch irgendwann Wein und genügend leere Flaschen sollten in Russland auch herumliegen.

Wie schlafen eigentlich Sie? Kommen Sie, mir können Sie's doch erzählen. Ich schweige auch wie ein Grab.

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Nun gut, bei Ihnen sind solche Informationen ja in guten Händen: Die Marquise793 und ich schlafen auf einem großen Futonbett der härteren Sorte mit zwei Bettdecken und verschiedenen Kissen. An sich ist die Löffelchenstellung das angestrebte Ideal des partnerschaftsförderlichen Einschlafens, aber da ich nun mal besser in Bauchlage in Morpheus' Arme sinken kann, ist Bettpolitik (um es mit Max Weber zu sagen) die Kunst des Machbaren.

Zu unserem gemeinsamen Ehelager beglückwünsche ich mich jeden Abend beim Zubettgehen, aber in fremden Betten (Hotels, Ferienwohnungen, Herbergen etc.) leide ich oft entsetzlich.

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Max Weber ist von jeher einer der ganz großen Denker gewesen und kannte sich mit Bettpolitik sicherlich vorzüglich aus.

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Na gut. Nach nicht wenigen Jahren im als selbstverständlich betrachteten 140er ahnten wir ja gar nicht, wieviel besser man in einem 160er schläft. Von der Kuscheligkeit einer dicken, guten Matratze (gegenüber der im Winter arschkalten, dünnen Aldi-Matratze) ganz zu schweigen.

Getrennte Bettdecken, klar. Schon weil ich viel weniger friere. Was die Matratze angeht, haben wir die gleiche Vorliebe (eher hart) und können daher auf zwei samt doofer Ritze dazwischen verzichten. Und schlafen auch gerne einander zugewandt ein. Wenn nur das Armproblem nicht wäre.

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Das Armproblem kenne ich, wache ich doch regelmäßig auf, wenn sich wieder irgendwelche Arme unter anderen, nicht meinigen, Körperteilen befinden.

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Getrennte Decken und getrennte Matratzen. In Hotels, in denen es das nicht gibt, wünsche ich mich immer ganz schnell nach Hause.

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Die wenigsten Hotels entsprechen meinen Vorstellungen. Ich muss mich wohl irgendwann von Urlauben verabschieden.

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Nach jahrelanger 140er Matratze vor zwei Jahren in der Spießigkeit angekommen: jeder mit 90er Matratze und eigener Bettdecke. Für den Coolnessfaktor: gemeinsames Laken!

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Gemeinsames Laken - whoohoo! Bleibt nur die Glaubensfrage: Wie lege ich ein Spannbettlaken zusammen?

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Viele Jahre nur 90 Zentimeter, durchaus zu zweit, inzwischen 120 Zentimeter ganz für mich allein. :-)

Wenn da noch jemand schläft, muss er mit der rechten Seite des Bettes vorlieb nehmen, die linke ist mein (denn ich drehe mich zum Einschlafen auf die rechte Seite). Und das Fenster bleibt offen.

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Das Fenster bleibt offen ist die Quietscheente des Schlafzimmers.

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Genau. Und ich schlafe auch nie im stockfinsteren. Hier gibt es allerdings auch weder Roll- noch Fensterläden.

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Ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die immer und überall sofort einschlafen können. Aber am allerliebsten schlafe auch ich zu Hause auf luxoriösen 2x2 Metern, die allerdings immer mit dem Mann und nicht selten in den Morgenstunden mit Kind und neuerdings zwei Katzen geteilt werden. Die Matratzen sind getrennt, aus keinem speziellen Grund, das Laken ist durchgehend (damit kein Kind oder Tier in der Bettritze abhanden kommt). Decken gibt es mehrere (mindestens für jeden Menschen eine, im Winter habe ich zwei), große, flauschige Kissen werden hier nur für Fernsehen oder Frühstück im Bett verwendet. Zum Schlafen gibt es kleine Kissen, hm, Notebookgröße in etwa und fast genauso platt. Ohne ein solches Kissen schlafe ich tatsächlich nicht gut, im Hotel nehme ich ersatzweise ein zusammengefaltetes Handtuch. Im eigenen Bett habe ich vier solcher Kissen eins für den Kopf, eins für die Hand (das finde ich gemütlich) eins für die Hand falls ich mich umdrehe und eins als Ersatz. Ich schlafe gern angekuschelt ein, allerdingst ist das Einschlafen bei mir eine Sache von Sekunden, und kurz vor dem endgültigen Wegsacken drehe ich mich auf den Bauch, den Kopf nach rechts gewandt. Was dann nachts passiert, weiß ich nicht, ich wache nur auf, wenn mir kalt ist, daher die zwei Decken.

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So viele Kissen! Bei mir muss ein Stoffhase dabei sein, sonst schlafe ich schlecht.

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Ja, so viele müssen sein, es fallen ja auch immer welche raus. Tiere hier nur als Kissenersatz ;-)

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160cm. Aber für mich alleine, die Frau hat nochmal welche, aber in einem anderen Raum. Wir haben so unterschiedliche Schlafrhythmen und -störungen, dass wir beide seit der Entscheidung deutlichst besser schlafen.
Jegliche Ideen, wofür man Betten noch nutzen kann bringen ja nun gar nichts, wenn man zu müde und genervt ist, es zu tun.

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Getrennte Schlafzimmer hatten sich bei meinen Großeltern auch bewährt. Auch sonst störte man sich in seinem Eheleben recht wenig. Ein Ideal.

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180x200cm auf zwei Matratzen, zwei Decken, einschlafen eher voneinander abgewandt, wenn sowieso nicht eines oder gar zwei Kinder mit im Bett liegen. Meistens schlafen wir eh' zu zweit ein und wachen dann zu viert auf. Wobei sich vor allem Sohn I ninja-artige Fähigkeiten angeeignet hat, so daß man garnicht merkt, wie er sich ins Bett schleicht und nur am nächsten Morgen aufwacht mit dem Gedanken "Huch, wo kommt das Kind her?"

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Kennen Sie die T-Form? Ausschließlich Kinder oder Haustiere beherrschen diese natürliche Körperspannung, die ähnlich einem Spanndübel alle aus dem Bett kegeln kann.

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... kenn ick, die beherrscht Sohn II zur Perfektion. Sohn I hingegegen wird auch gerne das "eckige Kind" genannt, weil er beim Rumrankern im Bett gerne seine spitzen Gliedmassen in den Rücken, den Bauch oder gerne auch mal in die Weichteile rammt.

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"Ick"! Er hat "ick" jesacht!

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Beide haben wir je ein eigenes Bett. In einem eigenen Zimmer. Schon immer. Deshalb weigere mich, das als "getrennte" Schlafzimmer zu bezeichnen, da war nie etwas zu trennen. Manchmal schläft er bei mir, seltener ich bei ihm (meist wenn wir Gäste haben und ich diesen mein Zimmer überlasse). Da der Herr schnarcht (immer) und Schnarchen zu den für mich schlimmsten Störgeräuschen gehört, sichert dieses Arrangement den Ehefrieden.

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Ich ziehe auch gelegentlich (bei Schlaflosigkeit) auf das Sofa im Wohnzimmer um und empfinde es als angenehm, einen Ausweichplatz zu haben. Hätte ich ein eigenes Schlafzimmer, wäre es spannend, ob ich öfter dort übernachten würde oder beim Gentleman.

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Mit hartnäckigem Husten habe ich mich auch schon paar Mal auf die Behelfspritsche im Arbeitszimmer geflüchtet.

Das enthebt die beste aller Ehefrauen der gefühlten Notwendigkeit, ständig aufzuwachen und gute Ratschläge zu geben, was ich noch alles gegen den Husten unternehmen könnte. ;-)

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Früher bei ihm auf 1,40 (fürchterlich), bei mir auf 1,60 (schon besser), im gemeinsamen Heim endlich auf 1,80 mal 2 m. Getrennte Matratzen (weil ich lieber hart schlafe), getrennte Decken (weil der Herr! eher friert als ich), und an den Kissenbergen sollt ihr ihn erkennen: Er hat ungefähr fünf, ich eins.

Da wir beide allerdings von der hibbeligen Sorte sind, hat jeder von uns in „seinem“ Zimmer (er = Arbeitszimmer, ich = Wohnzimmer) noch ein dickes Schlaf-/Sofa stehen, auf das man mitten in der Nacht problemlos umziehen kann. Wovon der Herr eher Gebrauch macht als ich, weil er gerne Podcasts zum Einschlafen hört, wenn's anders nicht geht, während ich geräuschlos im Kopf Prominente heirate bzw. die Tischordnung durchplane, um einzuschlafen. Dafür brauche ich kein Extrazimmer.

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"Geräuschlos im Kopf Prominente heiraten" - aber Vorsicht, nicht, dass aus Versehen ein geseufztes "Goooomez" herausrutscht!

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Ich schlafe nie.

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Das glaube ich Ihnen.

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in meinen weitgehend solistischen tagen war meine schlafstatt ein 2x2 m messendes wasserbett, durchgehend, unberuhigt - und wirklich nur von einer person zu beschlafen. alles andere endete mit heftigem seegang und lausigstem schlaf.
mit dem gefährten ist es jetzt ein wasserbett mit 2 geteilten matratzen, 1,80x2 m, zwei decken, zwei kissen und genug platz für drehungen und wendungen der schläfer und etwaiger vierbeiniger bettbesucher (a.k.a. katzen).
wenn der liebste aber zu sehr schnarcht (kommt selten, aber doch vor), dann muss er aufs sofa umziehen. das tut er mittlerweile auch ohne murren und knurren, nachdem ich seinen protest "ich schnarche NIE!!" mit einer bild- und tonaufnahme seines schnarchens erwiderte :)
getrennte schlafzimmer sind mir nix, ich möchte das atmende, warme mannsgebirge neben mir fühlen.

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