Kantinensprüche.

Des Morgens, wenn ich mir in der Kantine des Grauens das einzig Essbare - belegte Brötchen galore - hole, sitzt Frau Krämer an der Kasse. Frau Krämer trägt ihr Namensschild nicht so wie andere Kantinenkassiererinnen auf der rechten Brusttasche ihres Kittels, sondern hat es am linken Kragen angesteckt. Auch sonst ist Frau Krämer eine echt Extravagante. Während die anderen Damen beim gemeinsamen Friseurbesuch einen Mengenrabatt für Schwedisch-Blond herausgehandelt haben, findet sich Frau Krämer in Mahagoni hübscher. Leider ergibt das in Kombination mit ihrem rosafarbenen Kittel einen vor neun Uhr schwer zu ertragenden Schlag für den Sehnerv.
Der Hörnerv wiederum wird durch den immer gleichen Spruch nachhaltig geschädigt. Wenn ich nach meinem Kleingeld krame, plustert sich Frau Krämer ein wenig, ruckelt sich auf ihrem Drehstuhl zurecht und sagt: "Nun mal nicht so hektisch. Wir sind auf der Arbeit und nicht auf der Flucht."

Ich werde sie demnächst mit der großen Kelle, aus der die Käsemörtelsoße für die Backsteintortellini geschöpft werden, erschlagen müssen.

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Ich nehme an, sie begrüßt ihre Kundschaft auch mit "Hallöchen". Das gibt mildernde Umstände fürs Erschlagen.

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Nein, Herr Zeichensatz, soviel Kreativität traue ich selbst der stilbildenen Frau Krämer nicht zu. Aber ich sehe, auch Sie haben sich einen neuen Stil zugelegt.

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sie meintet doch nur jut!

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Dafür war unsere neulich ganz frivol:

"Einmal Currywurst Pommes, Bitte."
"Ach, sie meinen das Schlauchfilet?!"

Naja.

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In der New Economy bleiben die Soldaten hungrig und wütend.

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Sagt sie das auch, wenn Sie gaaannnz laaannnngsssammm das Kleingeld herausholen?

Ansonsten den Sehnerv schonen und nur auf das Essen schauen! (wenn es nicht schlimmer aussieht natürlich)

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